RETAIL DESIGN IM WOHNRAUM … der kleine, feine Umbau eines alten Presshauses

28. November 2018

Retail und Wohnen passt nicht zusammen? Im Riedenthal beweise ich Ihnen das Gegenteil: mit einem kleinen und feinen Umbau eines alten, verlassenen Presshauses zu einem gemütlichen, offenen und modernen Wochenendrefugium, dem der Charme nicht abhandenkommt. Sehen Sie hier selbst.

Gemeinsam mit einer außergewöhnlichen Bauherrin verwirkliche ich in Niederösterreich einen ungewöhnlichen Wohn-Traum: die Verwandlung eines alten, leerstehendes Presshauses in eine behagliche, helle und einladende Wohlfühl- und Entspannungsoase. Bei der Suche nach einer passenden Immobilie, bei Besichtigungen vor Ort und bei der Planung innerhalb eines kosteneffizienten Budgets stand ich der Bauherrin beratend und planerisch zur Seite.

Anforderungen an das neue Wochenendhäuschen waren unter anderem:

  • Privater Rückzugsort zum Wohlfühlen & Entspannen
  • Den Kraft-Ort eines Presshauses neu zu interpretieren
  • Alterswohnsitz für später

Bei der gemeinsamen Suche sind wir nach einer Weile auf ein verlassenes Presshaus im niederösterreichischen Riedenthal gestoßen: „Ein Presshaus (auch Kelterhaus) bezeichnet im Weinbau ein Bauwerk, in welchem der Gärbottich und die Weinpresse („Kelter“, auch „Torkel“ oder „Trotte“) untergebracht ist. Meistens liegt das Presshaus knapp unter dem Erdniveau und unmittelbar vor dem Lagerkeller, mit dem es durch den „Kellerhals“ verbunden ist.“ (Quelle: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Presshaus)

Die Vorteile des Umbaus eines Presshauses:

  • Kurze Umsetzungszeit
  • Kleines Budget wird eingehalten
  • Ästhetischer zurückhaltender, aber ansprechender und zeitgemäßer Entspannungsraum

Dank des tollen Engagements der Bauherrin, ihres Lebenspartners, der motivierten Freunde und der professionellen ausführenden Firmen wurden die Hauptarbeiten noch vor dem Winter fertiggestellt. Nun wird die Inneneinrichtung beim Christkind bestellt und der Einzug für den Frühlingsbeginn geplant.

Retail-Design hält Einzug in den Wohnraum – Customer Journey auf engem Raum

Die Funktionstransformation von einem (ehemaligen) Gewerberaum in einen Wohnraum stellt eine Bestandsveredelung dar, die den Wert des Bestandes stark steigert. Durch mein besonderes Know-How aus Retail-Projekten als auch aus der klassischen Architektur- und Interieur-Planung habe ich in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten einen Ort realisieren können, der eine Großzügigkeit auf engem Raum schafft. Im Mittelpunkt der Raum-Dramaturgie stehen stets die BenutzerInnen des Raumes.


Feedback der Bauherrin:

„Mein Refugium in Riedenthal: die Grundidee war das kleine, dunkle und verbaute Presshaus mit Dachgeschoss aus den 80ern ein wenig zu adaptieren und mir so meinen kleinen Lebenstraum zu erfüllen. Einen Fachmann drüber schauen zu lassen erschien uns sinnvoll, denn klar war von Beginn an: Martins visionäres Auge sieht das, was wir nicht sehen. Martin Huber hat sich im Vorfeld intensiv mit uns Bauherren ausgetauscht und als er dann mit seinen Entwürfen des Umbaus auf uns zukam, war ich sprachlos. Er brachte Atmosphäre, Lichträume, Raumachsen und Wohnlichkeit zum Vorschein, die ich nicht in dem Gebäude nicht erahnen vermochte. Seine Ideen und Pläne waren im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend – das erste, digitale 3D Wohnerlebnis meines zukünftigen Hauses hat mich sofort gepackt. Doch ich blieb skeptisch – sooooo toll würde dieses „kleine, dunkle, verbaute“ Häuschen niemals werden… jetzt, 12 Monate später sind wir in belagsfertigem Zustand. In Vertrauen an seine Kompetenz, sein Gespür und Wissen als Architekt und Interieur-Gestalter haben wir uns möglichst genau an Martins Pläne gehalten und das Ergebnis ist umwerfend. Nun, da die digitalen Entwürfe realen Raum angenommen haben, entwickelt das Presshaus Charme und Behaglichkeit. Neben einer vollständigen, technischen Modernisierung und der Adaption der räumlichen Gegebenheiten nach zeitgemäßen architektonischen Maßstäben, spiegelt es unsere Persönlichkeit wieder. Die der Menschen, die das Haus bewohnen werden.

Wir sind überglücklich mit dem Ergebnis und dankbar für die tolle Zusammenarbeit mit Architekten und Gestalter Martin Huber.“

Karin Stopa / Bauherrin


Hier habe ich ein paar Eindrücke der bisherigen Funktionstransformation für Sie zusammengestellt: